Ein Beitrag von Rudolph Zeinhofer

Es handelt sich hierbei um ein Gesetz, das seit dem 25.9.2013 in Kraft und im Arbeitsschutzgesetz verankert ist – §5 Abs. 3 Punkt 6. Darin wird jeder Arbeitgeber verpflichtet, ab dem/der ersten Mitarbeiter/Mitarbeiterin eine “Psychische Gefährdungsbeurteilung” (PGB) an den Arbeitsplätzen durchzuführen, zu dokumentieren und – bei Handlungsbedarf – einen Maßnahmenplan vorzulegen, den es umzusetzen gilt. Der Sinn dieser Maßnahme liegt in der Reduzierung arbeitsbedingter psychischer Erkrankungen in Groß-, Mittel- und Kleinunternehmen. Die bis dato ruhmlose Schadensbilanz hat ihre Auslöser u.a. in Geschäftsmodellen- und Prozessen, Wettbewerbsdruck, Führungskräftemangel, Kostenfokus, radikalen Sparmaßnahmen, Unternehmensstruktur, Kommunikation, Zeit- und Leistungsdruck, persönlicher Verfügbarkeit, fragwürdigem Management- und Führungsverhalten und den bekannten Auswirkungen wie Demotivation, innere Kündigung, Depression, Burnout uvm.

Auf meine oftmals gestellte Frage “…kennen Sie die Psychische Gefährdungsbeurteilung” sehe ich mich meist einem Stirnrunzeln und Axelzucken meiner Gesprächspartner gegenüber. Das Erstaunen löst genauso oft eine konkrete Nachfrage über das „Corpus Delicti“ aus: Psychische was? Ja, Gefährdungsbeurteilung.
Bei der praktischen Umsetzung dieser Gesetzesvorgabe konnten wir bisher eher noch von einer Karenzzeit sprechen, jetzt weisen Aktivitäten darauf hin, dass der Gesetzgeber die Umsetzung der PGB konkret einzufordern gedenkt.
Hinter der PGB verbirgt sich allerdings viel mehr eine Kette an Einflüssen für das Unternehmen, die man beim ersten Hinsehen noch nicht zu erkennen vermag.

Was kostet Krankheit – ein Praxisbeispiel
Für die Berechnung der Kosten von krankheitsbedingten Ausfällen weisen z.B. die Krankenkassen einen durchschnittlichen Betrag von 300 €/Tag aus. Ein Unternehmen mit 250 Mitarbeitern kostet demzufolge der durchschnittliche Krankenstand von 5% (12,5 AT) rd. 950.000 €/Jahr. Die Minderung der Produktivität ist hierbei nicht berücksichtigt. Die Senkung krankheitsbedingter Fehlzeiten um lediglich 0,5% bewirkt da bereits eine Kostenersparnis von rd. 95.000 € also 10% des Gesamtaufwandes.
Arbeitsbedingte psychische Belastungen verursachen in Deutschland jährlich Kosten in Höhe von rd. 32 Milliarden Euro (1). Die Prävention zur Minderung des beachtlich hohen volkswirtschaftlichen Schadens ist also dringend geboten.

Zentrale Bedeutung der Führungsqualität
Eines der zentralen Themen in bundesdeutschen Unternehmen, Institutionen und Behörden gleichermaßen, ist die Führungsqualität, denen Mitarbeiter schlichtweg ausgesetzt sind oder eben auch solche, die in Empathie und Wertschätzung einen hohen Motivationsfaktor erkennen. Das Führungsverhalten hat erhebliche Auswirkungen auf die PGB, mit der sich auch Indikatoren für die Führungsqualität im Unternehmen ableiten lassen.
Der vor kurzem veröffentlichte Gallup Engagement Index Deutschland 2014 macht erneut deutlich, dass von je 100 Beschäftigten im Unternehmen nur 15 Mitarbeiter eine hohe emotionale Bindung haben, 70 Mitarbeiter können nur mehr eine geringe emotionale Bindung und weitere 15 Mitarbeiter gar keine emotionale Bindung für ihr Unternehmen aufbauen. Im Vergleich haben sich die Vorjahreswerte marginal verändert, wobei die Zahl der hoch engagierten Mitarbeiter 2014 um 1% auf 15% gefallen ist. Hingegen stieg die Zahl derer mit geringer emotionaler Bindung um 3% auf 70%, während die Zahl der Bindungslosen um 2% auf 15% zurückging.
Das lässt abermals die Schlussfolgerung zu, dass sich die Führungsqualität in deutschen Unternehmen gegenüber 85% aller Beschäftigten auch 2014 nicht spürbar verbessert hat. In Summe weist Gallup in der Studie rd. 33,6 Millionen Arbeitnehmer über 18 Jahre aus. (2)

Schauen Sie in den Spiegel Ihrer Unternehmenskultur!
Ein Spiegel für die Unternehmenskultur ist die PGB allemal, bei der es primär um den Nachweis psychischer Arbeitsbelastungen geht. Kann der Unternehmer sowohl Nachweis als auch Umsetzungsmaßnahmen vorweisen, wenn Mitarbeiter an arbeitsbedingten Depressionen, Burnout oder anderen psychischen Erkrankungen leiden, ist dem Gesetzgeber fürs erste Genüge getan. Fehlt dieser Nachweis jedoch, besteht das Risiko für die Unternehmensleitung, in die Haftung genommen zu werden. Das bedeutet konkret, für die Ausgaben am notwendigen Genesungsprozess seiner Mitarbeiter finanzielle Eigenleistungen erbringen zu müssen plus Lohnfortzahlung und allen weiteren Verpflichtungen, die sich daraus ergeben.
Eine Dokumentation alleine reicht nicht aus, um den Gesetzesvorgaben zu genügen. Es muss ein entsprechender Maßnahmenplan ausgearbeitet sein, der bei Handlungsbedarf die kritisierten Umstände nachhaltig entschärft, um weitere Gefährdungen der Mitarbeiter zu unterbinden. Erst dann werden z.B. Krankenkassen, Berufsgenossenschaften und Unfallversicherer bereit sein, ihren Verpflichtungen vollumfänglich nachzukommen.

Betriebliches Gesundheitsmanagement – BGM
Die psychische Gefährdungsbeurteilung ist weitgehend im “Betrieblichen Gesundheitsmanagement – BGM” eingebettet. Mit dem Unterschied, dass BGM als solches zwar partiell auf gesetzlichen Verpflichtung neben freiwilligen Leistungen basiert, hingegen die PGB jedoch gesetzlich verankert ist. Gerade mittelständische Unternehmen ohne Anspruch auf ein professionell integriertes BGM werden es in der Zukunft deutlich schwerer haben, qualifiziertes Fachpersonal wirkungsvoll anzusprechen.

Einfluss auf die Geschäftsprozesse
Für den unternehmerischen Alltag ist die PGB von weitreichender Bedeutung. Greift sie doch in nahezu alle Prozesse des Unternehmens ein, wenn neue Maßnahmen zur Vermeidung psychischer Gefährdung am Arbeitsplatz umgesetzt werden bzw. Workflows verändert werden müssen.
Die Ergebnisse haben somit Einfluss auf Geschäfts-Prozesse, wie z.B. Außenwirkung, das Produkt- bzw. Leistungsportfolio, die Unternehmenskultur mit unmittelbarer Wirkung auf die Kundenloyalität, das Unternehmens-Image und u.a. die reale Gewinnsteigerung.
Befassen Sie sich bereits mit dem Aufbau Ihres „Employer Branding“ – der beste Arbeitgeber zu werden – wird den gezielten PGB-Maßnahmen ein erster Platz als Türöffner für das Recruiting neuer, qualifizierter Fachkräfte zukommen. Sie werden das Unternehmen weiter empfehlen bzw. es als Impulsgeber für zeitgemäße und zukunftsfokussierte Personalentwicklung anerkennen. Das bringt erstens einen erheblichen Imagegewinn für die Geschäftsleitung und zweitens die dauerhafte Festigung der Unternehmensbasis.

Generation Y – veränderte Qualitäten, Nutzen und Werte
Haben Sie bereits Kontakte zu Arbeitnehmern aus der viel diskutierten “Generation Y”, sind Sie bestimmt auch mit der zentralen Frage konfrontiert: “Warum sollte ich gerade für sie arbeiten?”
Mit einem großen Reservoir an positiven Argumenten und Fakten zeigen Sie nicht nur Stärke in Ihrer Zukunftsentwicklung. Sie vermitteln Ihrem Marktumfeld damit die Botschaft, ein modernes Unternehmen zu sein, indem Sie die Attraktivität des Unternehmens und der Mitarbeiter immer neu bereichern und diese auch aufrecht erhalten können.
Mit solch einer Wertepräambel stärken Sie die Kundenbindung deutlich und verankern zudem die hohe emotionale Bindung der Mitarbeiter an „ihr“ erfolgreiches Unternehmen.
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Quellenverweis:
1) Hans Böckler Stiftung, www.boeckler.de
2) Gallup Engagement Index Deutschland 2014, www.gallup.com

www.rudolphzeinhofer.de

 

Wir laden Sie herzlich zur kostenfreien Vortragsveranstaltung zum Thema „Erfolgs-DNA von Unternehmen“ im Haus der Sparkasse, Zwickau am 6. Mai 2015 von 14.00 bis 17.00 Uhr ein.

Im Rahmen des von der IHK Chemnitz und Sparkasse Zwickau veranstalteten Vortragsnachmittages werden Sascha Kugler und Klaus Kobjoll, Top-Speaker und Unternehmer, Ihnen spannende Vorträge präsentieren, in denen es um erfolgreiches Management mit Hilfe der zwölf Gesetze des Erfolges sowie um eine Praxisanleitung für mehr Service-Qualität und Kundenzufriedenheit geht.

Sehen Sie sich hier alle Informationen rund um die Veranstaltung an: Erfolgs-DNA von Unternehmen 26.05.2015

Die Anmeldung bis zum 29.April 2015 erfolgt über Frau Kathrin Buschmann: kathrin.buschmann@chemnitz.ihk.de

Seien Sie neugierig auf Sascha Kuglers neuen und inspirierenden Vortrag!

SUCCESS-DNA: Die zwölf Gesetze des Erfolges
Ein innovativer Ratgeber, der Unternehmer ins Handeln bringt.

Worauf kommt es an, wenn man als Unternehmer nachhaltig Erfolg haben möchte? Eine fundierte Antwort darauf gibt der Managementberater und Unternehmer Sascha Kugler in seinem Vortrag über die SUCCESS-DNA Die zwölf Gesetze des Erfolges.

Der Autor beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit unternehmerischen Erfolgsfaktoren: Für seine Analysen hat er in großem Stil Managementliteratur ausgewertet, eine Metaanalyse wissenschaft­licher Studien durchgeführt und zahlreiche erfolgreiche Unternehmer interviewt. Sascha Kugler ermittelte ein Set von 12 Erfolgsfaktoren, die seinen Erkenntnissen nach branchen­übergreifend eine hohe Relevanz haben. Um ihre Bedeutung zu unterstreichen, hat er einen Begriff mit Symbolkraft gewählt, den er aus der Biologie entlehnt hat: Er spricht von der SUCCESS-DNA.

Bildlich gesprochen sind es 12 SUCCESS-Gene, die für den Erfolg entscheidend sind: Hierzu zählt er eine identitätsstiftende Vision ebenso wie fördernde Führung und zielgerichtete Kommunikation. Diese SUCCESS-Gene bringt ein Unternehmen nicht von Geburt an mit, es kann sie vielmehr aktiv entwickeln.

Inspirierend und anschaulich stellt Sascha Kugler in seinem Vortrag die 12 SUCCESS-Gene vor. Er gibt Unternehmern greifbare Ratschläge an die Hand, mit denen sie den Status quo überprüfen und Ansatz­punkte für die Weiterentwicklung des eigenen Unternehmens finden können. Jede der zwölf Darstellungen endet mit einer klaren Empfehlung und daraus abgeleiteten Aufgaben. Wer sich auf die SUCCESS-DNA einlässt, für den rücken Themen ins Blickfeld, die es anzupacken gilt. In vielen Fällen wird er motiviert sein, Veränderungen im eigenen Unternehmen konstruktiv anzugehen – und hat bereits erste konkrete Ideen dafür.

 

Nudging: Ein Schubs in Richtung Erfolg

von Daniel Rankl

Immer mehr Unternehmen entscheiden sich für die Implementierung eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements – also der „systematischen sowie nachhaltigen Schaffung und Gestaltung von gesundheitsförderlichen Strukturen und Prozessen einschließlich der Befähigung der Organisationsmitglieder zu einem eigenverantwortlichen, gesundheitsbewussten Verhalten“.

Das gewünschte eigenverantwortliche und gesundheitsbewusste Verhalten der Mitarbeiter ist allerdings genau der Knackpunkt, der über Erfolg und Misserfolg entscheidet.  Nutzt man die Erkenntnisse aus der Verhaltensökonomie – aus deren Sicht der Mensch kein rationales Wesen ist – , helfen weder erhobene Zeigefinger noch abschreckende Beispiele. Vielmehr sollen kleine Schubser dazu führen, dass die Mitarbeitenden in puncto Gesundheit die besseren Entscheidungen triffen.

Obama, Cameron und nun auch Kanzlerin Merkel nutzen Nudging als völlig neuen politischen Ansatz. „Man kann ohne Gesetze und Verordnungen seine Ziele erreichen“, schwärmt Wirtschaftsprofessor Cass Sunstein, der als geistiger Vater des Nudging-Ansatzes gilt.

Wie ein Nudge im Bereich der Verhältnisprävention eingesetzt und zu mehr Erfolg im BGM und somit auch für die Unternehmung führt, erfahren Sie in unserer Ausbildung zum zertifizierten HAWARD® BGM Berater.

Außerdem lernen Sie in dieser zweitägigen Ausbildung:

  • Wie führen Sie eine konforme psychische Gefährdungsbeurteilung durch?
  • Wie führen Sie ein Verfahren zum Betriebliches Eingliederungsmanagement ein?
  • Wie erstellen Sie einen Gesundheitsbericht?
  • Wie führen Sie Unternehmen zur marketingwirksamen Auszeichnung HAWARD® Gesundes Unternehmen?
  • Wie führen Sie die DIN SPEC 91020 in Unternehmen ein?

Zusätzlich erhalten Sie Informationen darüber, wie Sie die Beratung im Rahmen der staatlichen Förderprogramme mit 50% bis 80% fördern lassen können.

Die Berater erhalten damit in diesem zweitägigen Kurs das Rüstzeug, um Unternehmen in Sachen BGM kompetent und zielführend zu unterstützen.

Teilnehmer der Ausbildung sagen:

„Zum Inhalt: Ein hervorragend durchdachtes Konzept, das der Nachfrage weit entgegenkommen dürfte. Zur Durchführung: Daniel Rankl brachte seine Message überzeugend (auch weil ehrlich), erfahrungsgesättigt und unterhaltsam rüber. Alle Erwartungen wurden übertroffen. Danke für einen unglaublich informativen Tag!“

Prof. Dr. Matthias Burisch (Universität Hamburg)

Mehr Infos: sekretariat@alchimedus.com

Die Initiative Mittelstand prämiert mit dem INNOVATIONSPREIS-IT Firmen mit innovativen IT-Lösungen und hohem Nutzwert für den Mittelstand. Die Experten-Jury zeichnete in dieser Kategorie mit dem Prädikat BEST OF 2015 die Alchimedus Management GmbH für ihre Lösung HAWARD BGM24 aus.

Dieses ausgezeichnete Produkt hat die Jury besonders überzeugt und gehört damit zur Spitzengruppe aller eingereichten Bewerbungen. Der INNOVATIONSPREIS-IT der Initiative Mittelstand schlägt im zwölften Jahr die Brücke zwischen IT-Innovationen und dem Mittelstand. Der Schirmherr des diesjährigen INNOVATIONSPREIS-IT ist die Microsoft Deutschland GmbH.

 

Am Samstag, 21.03.15, findet in Schweinfurt der “Berufsinformationstag 2015” statt.
Künftige Schulabgänger und deren Eltern können sich umfassend und praxisbezogen über verschiedene Berufsbilder, Tätigkeitsfelder und deren Rahmenbedingungen informieren.

Jürgen Röder, Bereichsleiter Training bei Alchimedus®, wird mit einem eigenen Messestand vertreten sein und hierbei auch Alchimedus®-Training repräsentieren!

Informationen aus erster Hand zu Schüler- und Jugendcoaching mit der Alchimedus®-Potenzialanalyse werden ebenso geboten wie Impulsberatungen zum Einsatz der Alchimedus®-Bestleistertools für Personalentwickler, Ausbildungsverantwortliche, Führungskräfte und Unternehmer!

Um 12.15 Uhr wird Jürgen Röder einen 45-minütigen Vortrag zu “Potenziale erkennen und nutzen mit der Alchimedus®-Methode” halten!

Näheres unter: www.bit-schweinfurt.de

 

Autoren: Sascha Kugler und Joachim Griesang, Rechtsanwalt

Geschäftsleitungen stehen heute unter genauer Beobachtung, speziell im Falle der beauftragten Fremdgeschäftsführung (Nicht-Inhaber).

Auch im nachvertraglichen Bereich, also nach Beendigung des Engagements in einem Unternehmen, kann ein Manager in die Zwickmühle geraten, die ordnungsgemäße Geschäftsführung im Zweifelsfalle nicht nachweisen zu können. Sein Chefsessel wird damit zum “Pulverfass” mit weitreichenden finanziellen Folgen.

Und selbst eine spezielle Vermögensschadenhaftpflichtversicherung (D&O-Versicherung) ist kein Freifahrtschein für fahrlässige Fehler des Managements.

Grundsätzlich geht es um eine Haftungssituation aufgrund von Innen- und Außenansprüchen. Selbst bei  fremden Verschulden haftet das Management.

Innenansprüche, also finanzielle Einbußen des Unternehmens wegen Fehlern der versicherten Person, ohne dass diese auf Haftpflichtansprüchen Dritter beruhen, können sich zum Beispiel durch Warenlieferungen ohne ausreichende Sicherheit oder ungenügende Organisation von Betriebsabläufen ergeben. Auch unzureichende Finanzierungsmaßnahmen, eine falsche Einschätzung des Personalbedarfs oder das Einstellen ungeeigneter Mitarbeiter können Schadenersatzansprüche begründen.

Der weit überwiegende Teil von Haftungsfällen betrifft diese Innenhaftung. Damit sind Vertrauenshaftungstatbestände oder Haftungssituationen bei der Vertretung der Gesellschaft gemeint.

Hier haftet der Manager bzw. die Organe der Gesellschaft wie Aufsichtsorgane / Aufsichtsräte oder Gesellschafter / Eigentümer für Ansprüche Dritter gegenüber der Gesellschaft.

Bei der Außenhaftung werden Haftungsansprüche seitens Geschäftspartnern (Kunden / Lieferanten), Wettbewerbern, Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, Aufsichtsbehörden oder anderen Dritten gestellt. Beispiel: Haftungsfälle im Bereich Steuern / Buchführung der Insolvenz oder auch im Sozialrecht.

Ein scheinbar kleiner Fehler bei der Umsatzsteuervoranmeldung? Da kennt der Fiskus kein Pardon. Die versehentliche Nichtabführung von Sozialversicherungsbeiträgen? In diesem Fall droht nicht nur Ärger, es kann richtig teuer werden.

Auch bei einem Verstoß gegen Wettbewerbs- oder Markenrechte können Schadenersatzansprüche Dritter hohe Schäden nach sich ziehen. Diese sogenannten Außenansprüche (Finanzamt, Zoll und andere staatliche und private Institutionen) sind in der Praxis an der Tagesordnung.

Das bedeutet grundsätzlich, dass dem Management, also dem Organ, ein schuldhaftes pflichtwidriges Fehlverhalten nachgewiesen werden muss, das zu einem Vermögensnachteil für das Unternehmen oder eines Dritten geführt hat.

Allein die Behauptung oder Feststellung einer offenbar „falschen“ oder unvorteilhaften unternehmerischen Entscheidung reicht zwar nicht aus.

Ist allerdings ein Schaden feststellbar, findet oft eine Beweislastumkehr statt, das heißt, der Unternehmensmanager muss beweisen, dass seine Entscheidung trotz Schadeneintritts die richtige war (wichtiger Punkt hierbei: die Dokumentation der Entscheidungsfindung).

Vor diesem Problem stehen nun immer mehr Geschäftsführer / Vorstände und auch Aufsichtsräte / Beiräte oder Gesellschaftervertreter.

Die Interessenlage aller Beteiligten ist im Schadensfall äußerst komplex und führt oft dazu, dass ein Kompromiss (deal bzw. Vergleich) zwischen den Beteiligten ausgehandelt wird.

Versicherungslösungen am Markt können bedingungsgemäß nicht allumfassend sein. So tritt sie etwa bei Vorsatz nicht ein. Je nach Anbieter und Risikosituation begrenzen diverse Ausschlusstatbestände den Versicherungsschutz zum Teil erheblich. So enthalten die Versicherungsbedingungen im Regelfall einen sogenannten Dienstleistungsausschluss, welcher dazu führt, dass Vermögensschäden, welche im Rahmen der operativen Tätigkeit der versicherten Person verursacht wurden, nicht gedeckt sind.

Eine D&O-Police schützt die versicherten Personen ausschließlich in ihrer gesellschaftsrechtlichen Organfunktion und schließt nicht Dienstleistungen ein, die von den Organen unmittelbar selbst erbracht werden.

Der Dienstleistungsausschluss führt somit in der Praxis nicht selten dazu, dass vom Versicherer eine Deckung abgelehnt wird.

Mangelnde Kenntnisse und Eignung für ein Ressort führen zu keiner Haftungsbefreiung („Nichtwissen schützt vor Strafe nicht“). Gerade im Aufsichtsrat sitzende Arbeitnehmervertreter unterliegen häufig dieser Problematik.

Fälle aus der Praxis betreffen aber auch die Haftung des Gesellschafter-Geschäftsführers oder des “faktischen Geschäftsführers”.

Die Lösung?

Die Software Alchimedus® Geschäftsleitung interaktiv

Themen im Überlick:

  1. unternehmensWert:Mensch: Die neuen Anforderungen jetzt in der Software Geprüfte Beratungsqualität
  2. BAFA stellt Webportalangebot und Funktion der gelisteten Berater ab

1. Wir haben in die Software Geprüfte Beratungsqualität die Kriterien für die neue Förderperiode des Programms unternehmensWert:Mensch integriert. Software und Updates sind über sekretariat@alchimedus.com erhältlich. Hier sind alle Anforderungen mit Umsetzungsanleitungen hinterlegt.

2. Eine wichtige Information für Sie: Das Bundesamt für Ausfuhr- und Wirtschaftskontrolle (BAFA) hat auf seiner Webseite die Suchfunktion der gelisteten Beraterinnen und Berater ersatzlos abgestellt. Das bedeutet für alle BAFA-Berater, dass deren Name nicht mehr über das Bundesamt gefunden werden kann. Ein unbefriedigende Situation, denn dadurch können diese ihre Qualifikation nicht mehr ausweisen, obwohl sie die BAFA-Befähigung besitzen und alle QM-Nachweise dafür erfüllt haben.

Wir bieten Ihnen ab sofort eine Alternative, um Ihr fachliche und ethische Qualifikation öffentlich wirksam zu zeigen:

Die Internet-Plattform www.gepruefte-beratung.de wurde von der Initiative für Qualitätsorientierte Dienstleistung (IQD) ins Leben gerufen. Auf dieser Seite führen wir Beraterinnen und Berater, die bei einem oder gar mehreren der folgenden Programme gelistet sind und / oder ein Qualitätsmanagementsystem nachgewiesen haben:

  • Geprüfte Beratungsqualität
  • BAFA-Beratung
  • KfW-Beratung
  • Offensive Mittelstand
  • unternehmensWert:Mensch
  • ISO 9001

Über eine intelligente Suchfunktion sind potenzielle Kunden in der Lage, Ihren Berater nach Postleitzahl und Ort, aber auch gezielt nach Qualifikation und Fachgebiet zu suchen.

Ihr Einsatz:

  • Prüfung der Nachweise: einmalig € 100,- netto
  • Jährliche Gebühr: € 120,- netto.

Ein besonderer Vorteil: Als Trägerin oder Träger des Zertifikats Geprüfte Beratungsqualität entfallen für Sie sowohl die Prüfungs- als auch die Listungsgebühr.

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Das tun wir für Sie!

Wir prüfen den Nachweis für die Listung bei den entsprechenden Programmen und nehmen Sie auf unsere Plattform auf.

Das benötigen wir von Ihnen!

  • Ihren Lebenslauf
  • drei belastbare Beratungsreferenzen
  • einen Sektenausschluss
  • eine Erklärung, dass Sie sich in keinem Insolvenzverfahren befinden und nicht vorbestraft sind
  • Einverständniserklärung für die Veröffentlichung der persönlichen Daten und des Beratungsangebots

 Sprechen Sie uns an!

 

Liebe Freundinnen und Freunde,

anbei unser neuestes Video auf unserem Youtube Channel. Wir freuen uns über jeden Like!

Hier geht es zum Video!

Das Video ist bewusst neutral gestaltet, so kann jede Alchimedus®-Beraterin und jeder Alchimedus®-Berater den Film gerne in eigener Sache nutzen.

Ein schönes Wochenende mit viel Sonne wünschen

Sascha und Iris Kugler

 

Heute stellen wir Ihnen ein Buch vor, das unsere geschätzten Partner Helmut und  Marianne Becker, ein echtes Powerpaar, veröffentlicht haben. Weil auch wir als Ehepaar gemeinsam im Unternehmen arbeiten, nehmen wir diese Publikation als wertvollen Ratgeber sehr gerne in unsere Bibliothek auf. Die Lektüre ist so kurzweilig wie lehrreich. Der Titel: Ich & Du und die Firma | Kleine Ermutigung für Unternehmerpaare

Zum Hintergrund:

Mehrere 100.000 kleine Unternehmen werden in Deutschland von Ehepaaren geführt. Dass Berufs- und Privatleben auf diese Weise untrennbar verbunden sind, birgt Chancen und Risiken. Gemeinsam erfolgreich zu sein, beflügelt ungemein. Gemeinsam etwas aufzubauen, macht stolz und glücklich. Soweit so gut. Die Firma und in die private Beziehung beeinflussen und beeinträchtigen sich gegenseitig. Und wenn es auf einem der Felder nicht gut läuft, ist gleich alles in Gefahr.

Das Ehepaar Becker kennt diese Situation seit mehr als 25 Jahren und hat gemeinsam  gelernt, worauf es ankommt. Damit Unternehmerpaare von Erfahrungen der Beckers profitieren, entwickeln sie gemeinsam rund um das Thema 24/7-Paare (will sagen 24 Stunden an 7 Tagen pro Woche zusammen) einige Instrumente, die helfen sollen, vom 24/7-Paar zum echten Powerpaar zu werden. Näheres unter www.powerpaare.net

Zum Inhalt des Buches:

Betriebe im Handwerk, in der Landwirtschaft, der Gastronomie, in Dienstleistungsbranchen und freien Berufen werden außergewöhnlich oft von (Ehe)paaren geführt. Jedes Unternehmerpaar ist damit in einer besonderen Rolle. Denn es teilt das Privat- und zusätzlich das Berufsleben. Diese Mischung birgt besondere Chancen und besondere Herausforderungen.

Allen Paaren, die 24 Stunden an sieben Tagen pro Woche zusammen sind, haben Helmut und Marianne Becker ihr Buch gewidmet. Der Untertitel lautet ‚Kleine Ermutigung für Unternehmerpaare‘ und so liest es sich auch. Die Autoren wissen, worüber sie schreiben. Seit 25 Jahren selbst ein 24/7-Paar, erfuhren Sie am eigenen Leib, wo die Vor- und Nachteile dieser Konstellation liegen und lernten mit der Zeit, wie man sich vom 24/7-Paar zum wahrhaftigen Powerpaar entwickelt. Woraus besteht aus Sicht der Autoren das Geheimnis? Die Reibungsverluste zu minimieren, die zwischen Führungskräften in jedem Unternehmen vorhanden sind, die aber beim Führungs-Ehepaar eine besondere Brisanz bekommen. Weil sie immer gleichzeitig die geschäftliche und die private Welt betreffen.

In humorvoller und ehrlicher Art, bebildert mit Illustrationen und Grafiken, führen die Autoren den Leser durch die typischen Alltagssituationen der Unternehmerpaare. Da wird sich manch einer wiedererkennen. Doch damit nicht genug. Es gibt eine Menge Empfehlungen und Tipps, damit es in Firma und Beziehung (noch) besser läuft. Zentrale Themen sind die Kommunikation miteinander, die Aufgabenteilung in Berufs- und Privatleben, die Unterschiedlichkeit der Partner und die ständige Pflege der Beziehung. Das alles liest sich leicht und flüssig. Damit die Umsetzung im wirklichen Leben tatsächlich gelingt, halten die Autoren rund um das Buch eine Reihe von Angeboten bereit, die Unternehmerpaare auf dem Weg zum Powerpaar unterstützen sollen.

Über die Autoren:

Das Autorenpaar Helmut und Marianne Becker lebt und arbeitet seit über 25 Jahren miteinander. Erst bauten sie erfolgreich eine Marketing- und Kommunikationsagentur auf; nun sind sie seit vielen Jahren als Trainer, Berater sowie als Coaches tätig. Aus ihren eigenen Erfahrungen und zahlreichen Einblicken in die Welt von Unternehmerpaaren aus kleinen und mittelständischen Betrieben erstellten sie diesen Ermutigungsratgeber. Für alle Paare, die 24 Stunden an 7 Tagen die Woche miteinander verbringen und auf dem Weg zum Powerpaar sind.

Helmut & Marianne Becker
Ich & Du und die Firma | Kleine Ermutigung für Unternehmerpaare
14,95 €, 92 Seiten, Hardcover, ISBN 978-3-00-048530-5

Copyright Umschlagbild: nanami7/Shutterstock

Bezugsquellen:

Internet: post@powerpaare.net, Fax: 02131 756916

 

 

 

Sie wollen erfolgreich, frei und unabhängig sein? Sie wollen etwas Einzigartiges erschaffen und Ihren persönlichen Traum verwirklichen? Sie wünschen sich Anerkennung und ja, bringen wir es auf den Punkt, Sie möchten sich finanziell keine Sorgen mehr machen? Sie haben eine Idee und wollen diese verwirklichen? Sie möchten Menschen dafür gewinnen, an Ihrem Projekt mitzuwirken und Sie dabei zu unterstützen? Sie wollen etwas in der Welt bewegen und nicht nur mit dem Strom schwimmen?

Sie denken, dass dies alles nicht möglich ist, weil Sie zu alt oder zu jung sind, weil Sie weder überdurchschnittlich intelligent noch reich genug sind oder weil Sie nicht über die richtigen Verbindungen verfügen? Zugegeben, man-che dieser Faktoren könnten Ihnen auf Ihrem Weg zum Erfolg helfen, aber sie sind keinesfalls entscheidend. Sie sind auch kein Garant für die Erfüllung Ihrer Träume! Wider Erwarten sind oftmals gerade diese Eigenschaften sogar die größten Hemmnisse und damit der direkte Weg in die graue Mittel-mäßigkeit. Vergessen Sie Titel oder Ausbildung, woher Sie kommen und wen Sie kennen. Das Einzige, was in Zukunft wirklich zählt, ist Ihre SUCCESS-DNA.

Seit die Forscher Francis Crick und James Watson vor über 60 Jahren die Struktur der DNA erstmals beschrieben haben, ist die Schönheit ihrer Doppelhelix das Synonym für den Aufbau eines gesunden und funktionierenden Organismus. Die Kette der Doppelhelix besteht aus vielen Einzelbausteinen. Jeder dieser Bausteine besitzt eine spezielle Funktion und trägt so zu Gesundheit oder Krankheit des gesamten Organismus bei. In der Medizin ist es seit ihrer Entdeckung ein Traum, fehlende oder mangelhafte Bausteine zu identifizieren und zu ersetzen, um somit eine stabile Gesundheit zu erreichen. Was Ihr individuelles Erfolgsmanagement angeht, kann dieser Traum jetzt wahr werden – dank eines auf jahrelanger Erfahrung basierenden Erfolgsrezeptes! Wie dies gelingen kann, erfahren Sie in diesem Buch.
Den Begriff DNA habe ich für diesen Ratgeber aus der Biologie entliehen. Er symbolisiert für mich, dass es ein festes Set an Kriterien („Genen“) gibt, die für den unternehmerischen Erfolg entscheidend sind: Die SUCCESS-DNA ist die unverzichtbare Grundlage für Ihre unternehmerische Gesundheit und von essenzieller Bedeutung für Ihren Erfolg. Sie baut auf dem Know-how vieler Generationen erfolgreicher Unternehmer auf. Eine Analyse des aktuellen Zustands der individuellen SUCCESS-GENE erklärt, warum manchen Menschen anscheinend alles leicht von der Hand geht und anderen nicht. Und das Beste: Die SUCCESS-DNA bietet Ihnen die Chance, selbstbestimmt in Ihr Leben einzugreifen und Ihr unternehmerisches und damit auch finanzielles Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Die SUCCESS-DNA ist die Basis für Ihre weitere Entwicklung – und diese Basis definieren und gestalten Sie ab jetzt in Eigenregie!
Der Weg zu Ihrem persönlichen Erfolg führt über Ihren eigenen Willen, für sich selbst diese SUCCESS-DNA zu entwerfen und aufzubauen. Denn eines unterscheidet die SUCCESS-DNA von den biologischen Genen: Keinem wurde eine perfekt geformte SUCCESS-DNA in die Wiege gelegt. Selbst Mahatma Gandhi und Steve Jobs mussten viele harte Lehrjahre hinter sich bringen. Erst viel später wurden sie zu Ikonen und für ihre persönlichen Leistungen glori-fiziert. Sie mussten manche Dinge ausprobieren und andere weglassen, bis sich endlich der richtige Weg für sie herauskristallisierte und sie schließlich zum Welterfolg führte.

Betrachten wir derart prominente Beispiele, sehen wir im Rückblick immer nur den erfolgreichen Menschen. Wir denken nicht an die Schwierigkeiten, die er überwinden musste, um zum Gipfel zu gelangen, oder an die Kämpfe, Beinahe-Abstürze und Pleiten, die dem Erfolg vorangegangen sind. Dadurch erscheint uns der Weg zu unserem eigenen Erfolg wie eine viel zu hohe Steilwand vor der Erstbesteigung. Nach dem Motto: „Diesen Gipfel kann ich nie bezwingen.“ Und doch geht es leichter als man denkt.

Das Buch SUCCESS-DNA – Die 12 Gesetze des Erfolges handelt von unternehmerischem Denken, vom Mut Neues zu wagen, von der Fähigkeit durchzuhalten und vom Vermögen, sich Wünsche und Träume tatsächlich zu erfüllen.
Haben Sie Lust, Ihre ganz eigene Erfolgsgeschichte zu schreiben, endlich das zu verwirklichen, wovon Sie immer schon geträumt haben? Dann los! Entdecken Sie das Potenzial Ihrer ganz persönlichen SUCCESS-DNA und lernen Sie, wie Sie es zu 100 Prozent nutzen können! Ihre neue Maxime: Schaffen Sie Ihre eigene SUCCESS-DNA!
Ich wünsche Ihnen dabei viel Freude und Erfolg!

Ihr Sascha Kugler