Unternehmensberater werden

So wirst du erfolgreicher Unternehmensberater!

Der Beschäftigungsmarkt für Unternehmensberater*innen ist sehr lukrativ und auch der Job selbst bringt viele Vorteile mit sich. In unserem Blogartikel erklären wir, worauf es in der Unternehmensberatung wirklich ankommt!

Sascha Kugler

gepostet am 10.09.2021

A. Das Berufsbild eines selbstständigen Unternehmensberaters

Vorab:  Als selbstständiger Unternehmensberater bin ich echter Unternehmer. Organisiert als freiberufliche Tätigkeit, in einer Partnergesellschaft oder als Kapitalgesellschaft, muss ich mich und mein Angebot ständig an die Bedürfnisse des Marktes anpassen. Große Kapitalressourcen sind in der Regel für den Start nicht notwendig, jedoch sollte in der Anfangsphase wie in jeder Branche für den Aufbau eines Unternehmens Durchhaltevermögen mitgebracht werden.

Dabei muss ich alle wichtigen Themen einer erfolgreichen Unternehmensführung als selbständiger Unternehmer selbst beherrschen:

Angebote
Beratungsprozesse
Wertschöpfungsstrategie
Mitarbeiter und Partnerschaften
Akquise
Beratungskonzepte und -berichte
Eigenmarketing und Markenaufbau
Verwaltung und Finanzen

B. Einkommen und Attraktivität des Berufsbilds

Diese umfassende unternehmerische Tätigkeit macht die Komplexität wie auch die Attraktivität des Berufsbilds aus. Belohnt werden Unternehmensberater mit einem guten Renommee, hoher Freiheit und einem sehr guten Einkommen. „Das durchschnittliche Brutto (Grund-) Gehalt eines Berufseinsteigers mit maximal ein bis zwei Jahren Berufserfahrung lag nach BDU-Erhebungen** im Jahr 2017 bei rund € 43.000 p.a., das eines Partners bei ca. € 145.000. Variable Vergütungsbestandteile sind bei Unternehmensberatern die Regel.“ Die selbständigen Alchimedus Unternehmensberater liegen im Regelfall in einer Bandbreite von € 80.000 bis € 260.000,- p.a.

Wer spaß an der arbeit hat, kann bis ins hohe alter tätig seiN!

Die Unternehmensberater sind meist zwischen 30 und 70 Jahre alt, männlich wie weiblich. Besonders lohnenswert ist aus unserer Erfahrung, dass der Beruf bis ins hohe Alter ausführbar ist und dann variabel in einer Art Altersteilzeit an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden kann. Reputation und auch wirtschaftliche Möglichkeiten steigen sogar eher im Alter. Meist werden die höchsten Beratungshonorare als Seniorberater im Alter von 50 plus erzielt. Zudem ist die Branche sehr konjunkturunabhängig. Sowohl in Hoch- wie Niedrigkonjunkturphasen wird die Kompetenz von Unternehmensberatern benötigt.

C. Aufgaben als Unternehmensberater

Unternehmensberater nehmen eine Vielzahl von Aufgaben wahr, spezialisieren sich in der Regel jedoch auf Teilbereiche. Unternehmensberater analysieren die Kundenlage in Bezug auf die aktuelle Problemsituation wie z.B.:

·       Die Wertschöpfungsstrategie passt nicht mehr.
·       Die Kosten sind zu hoch.
·       Es fällt schwer Kunden zu gewinnen.
·       Mitarbeiter sind schwer zu gewinnen.
·       …

Im Anschluss entwickeln sie für und mit den Kunden Handlungsempfehlungen, wie sie bestimmte Probleme bewältigen oder wirtschaftlich erfolgreich(er) sein können. Oftmals unterstützen Beratende die Kunden bei der Implementierung der entwickelten Lösungen. Das Aufgabenspektrum ist dabei breit gefächert.

D. Kriterien für den künftigen Erfolg als Unternehmensberatung

Die Anforderungen an die Kunden der Unternehmensberatungen – also an die KMU – haben sich mit Corona und in Zeiten der Digitalen Revolution nochmals drastisch erhöht. Diese kämpfen mit folgenden Hauptthemen:
Neue Wertschöpfungsstrategien
Effiziente Strukturen und Prozesse
Digitalisierung in der Markterschließung
IT-Sicherheit und Datenschutz
Mitarbeiterattraktivität

Kleine und mittelständische Unternehmen und Freiberufler brauchen dazu mehr denn je: Kapital, Fördermittel und Zuschüsse!
Je besser das Angebot der Unternehmensberatung an diese Trends angepasst ist, desto besser wird die Erfolgswahrscheinlichkeit ausfallen.
Gemessen werden Unternehmensberatungen von Ihren Kunden nicht an Versprechungen, sondern in der Regel an folgenden Kriterien:

1

Wertschöpfungsangebote

Das Angebot muss in die Zeit passen und einen Engpass in einer lukrativen Zielgruppe beseitigen.

2

Praxis- und Lösungsorientierung

Die vom Berater empfohlene Lösung muss zum versprochenen Ziel und die Lösung auch nachhaltig im Unternehmer umgesetzt werden.

3

Sichtbare und praxisorientierte Kompetenz

Sie müssen mit etablierten Beratungshäusern konkurrieren und entsprechend überzeugen. Die Messlatte liegt hoch. Warum sind gerade Sie geeignet das jeweilige Problem zu lösen?

4

Reputation

Positive Referenzen und Case Studies, Internetbeurteilungen, Preise /Awards, Empfehlungen, Veröffentlichungen zahlen auf die Reputationsbank ein und machen es leichter, die Kunden zu überzeugen.

5

Netzwerk

Gerade in erklärungsintensiven und vertrauensbasierten Leistungen wie der Unternehmensberatung ist ein aktives Empfehlungsnetzwerk ein entscheidender Faktor.

6

Eigenmarketing

Um die klassische Beraterfalle zu vermeiden, bei der Sie während der Beratung keine Zeit für die Akquise haben und nach beendetem Auftrag ohne weiteren Kunden dasitzen, benötigen Sie ein permanent funktionierendes System aus Akquise über Leadmagneten und Gewinnung von Anschlussaufträgen. Analog und digital.

Für (Quer-) Einsteiger wie auch für gestandene Berater stellt sich immer wieder die Frage, ob wir als Nischenanbieter / Spezialist / Experte im Sinne einer engpassorientierten Strategie oder als Generalist spitz auf den Markt zugehen. Beide Strategien haben ihre Berechtigung. Aus unserer Sicht ist die Kombination aus beiden die sinnvollste.

Unternehmensberatung ist immer ganzheitlich zu sehen, da sie mit ihren Empfehlungen das gesamte Unternehmen, die Mitarbeiter und Stakeholder gleichermaßen beeinflusst. Aus Marketing- und Kundengewinnungssicht ist oftmals ein konkretes Expertenangebot zu einem aktuellen, hoch nachgefragten Beratungsthema – als eine Art Leadmagnet – sehr sinnvoll.

E. Voraussetzungen um als Unternehmensberater tätig zu werden

Unternehmensberater-Ausbildung

Eine klassische Ausbildung für Unternehmensberater gibt es nicht. Auch ist keine staatliche Prüfung in Deutschland vorgesehen. Die Berufsbezeichnung obendrein selbst ist nicht geschützt. Jeder darf sich Unternehmensberater nennen und kann auf selbstständiger Basis aktiv sein. Berufsverbände wie der Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU) haben eigene Richtlinien für das Berufsbild entwickelt. Alchimedus bietet einen umfassenden Kurs auf Zertifikatsbasis zum Prozessberater (Alchimedus Master – systemischer Organisationsentwickler – geprüfter Unternehmensberater) an, der die wesentlichen Fähigkeiten und Techniken für die Beratung vermittelt.

Fachfortbildung

Neben der grundsätzlichen prozessorientierten Befähigung ist die Fachkompetenz für bestimmte Themen entscheidend. Diese kann über Fortbildungen fortwährend aufgebaut werden.

Fördermittel

Es gibt einige Listungen für EU-, nationale- und regionale Fördermittelprogramme, die es den Unternehmensberatern ermöglichen, im Rahmen der Programme tätig zu werden. Für die verschiedenen Programme sind Befähigungsnachweise, Referenzen etc. nachzuweisen. Da die Unternehmensberatung dadurch mit 50 bis teilweise 90% gefördert werden kann, stellt die Listung z.B. als BAFA-Berater einen deutlichen Mehrwert auch für den Berufs- oder Quereinsteiger an. Mehr Infos: www.alchimedus.de /beraterlistung

Trendthemen

Insbesondere in Trendthemen in den sog. Emerging Markets (in neu entstehenden Märkten) wie z.B. bei der Einführung der EU DSGVO, der GoBD, in Digitalisierungsfragen, Nachhaltigkeit oder in neuen Tools wie dem Strategieentwicklungsmodell Business Model Canvas lässt sich der Expertenstatus über Praxis und Fortbildungen schnell aufbauen.

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Über den Autor

Sascha Kugler

Geschäftsführer Alchimedus

Als Anbieter von Wertschöpfungskonzepten für die Unternehmensberatung beschäftigen wir uns bei Alchimedus seit bald 20 Jahren mit den Voraussetzungen, Themen und Trends, die zu einer erfolgreichen selbstständigen Unternehmensberatungstätigkeit führen.

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