Setz dir ein Ziel!

Bei der Definition Ihrer Strategie ist eine Frage von zentraler Bedeutung: die Frage, wen Sie mit Ihrem Handeln erreichen wollen. Um mit Ihrer Unternehmung langfristig Erfolg zu haben, müssen Sie und Ihre Mitstreiter sich auf eine klar definierte Zielgruppe konzentrieren. Wie wollen Sie Ihr Ziel erreichen, wenn Sie es gar nicht kennen? Und wenn Sie sich schon Gedanken zu Ihrer Zielgruppe machen, dann suchen Sie sich BITTE lukrative Zielgruppen aus: also Menschen und Unternehmen, die auch für Ihre Leistungen bezahlen können und wollen.

Wurden die Geschäftsfelder und Zielgruppen in Ihrer schriftlich formulierten Strategie genau definiert? Welche Zielgruppe passt zu Ihnen und den ange-botenen Leistungen? Gibt es „Nichtkunden“, die in Zukunft zu Ihnen passen könnten? Kennen Sie die drängendsten Probleme Ihrer Zielgruppe(n)?

Neben dem strategischen ist auch der Zielgruppenfokus wichtig: Erfolg hat, wer eine bestimmte Kundengruppe ins Visier nimmt, sich voll und ganz auf sie konzentriert, sie genau versteht und schließlich im Stande ist, sie mit der optimalen Problemlösung zu bedienen. Verlieren Sie sich nicht in einem wahllosen Breitenangebot, weil Sie denken, so eine größere Abnehmerschaft zu generieren. Die Konzentration auf das Wesentliche bringt viele unschätzbare Vorteile: Insbesondere kleinere Unternehmen werden so schneller wahrgenommen. Lieber wählt man eine kleine Nische, ist dort der Beste und legt dann gezielt ein Angebot für eine spezielle und zahlungskräftige Zielgruppe auf, als dass man versucht, jedem Kunden alles anzubieten. Wissen Sie, mit welchen Leistungen Sie bei welchen Kunden am besten Geld verdienen? Wo sind die Kunden, die gute Preise für Ihre Leistungen zahlen, Sie und Ihre Arbeit wertschätzen und für Sie daher ein konstantes Potenzial darstellen?

Haben Sie Ihre Zielgruppe klar definiert, dann treten Sie in Dialog mit ihr, auch um von ihr zu lernen und sich so stetig zu verbessern. Und Dialog heißt, selbst als Unternehmer aktiv den Dialog mit der Zielgruppe zu suchen, auch mit den unzufriedenen Kunden zu sprechen und zu lernen. Stellen Sie aufgrund Ihrer so gewonnenen Erkenntnisse das Angebot noch konsequenter auf die Zielgruppe ein, indem Sie alle Ressourcen in die Produkte und Sortimente mit dem größten Kundennutzen und somit auch den größten Erträgen einbringen.
Im zweiten Schritt empfiehlt es sich, eine Zielgruppensegmentierung vorzunehmen: Größere Zielgruppen splitten sich immer mehr in differenzierte Untergruppen auf. Unternehmen müssen darauf reagieren, indem sie diese Kunden mit genau auf sie zugeschnittenen Angeboten direkt ansprechen und so im Einklang mit ihren Wünschen und Bedürfnissen bleiben – sonst fährt der Zug des Erfolgs ohne sie ab.

Bleib bei deiner Kernkompetenz! Mach nur das, was du kannst!

Ihre Strategie muss sich ganz klar an Ihrer Kompetenz ausrichten. Sie können nur dort attraktiv für Ihre Kunden sein, wo Sie auch gut sind! Die Kunden spüren, wenn Sie nur antäuschen, aber nicht liefern. Also bauen Sie auf Ihre ganz persönlichen Kompetenzen und konzentrieren Sie sich in Ihrer Strategie darauf!

Was können Sie besonders gut, was bietet Ihr Unternehmen in herausragender Qualität an? In welchem Bereich haben Sie noch ungenutztes Potenzial und können sich spezialisieren? Was können Sie weglassen, um Ihr Profil zu schärfen?

Berücksichtigen Sie in Ihren Marktaktivitäten bereits Ihre relativen Stärken? Wenn Sie sich auf eine bestimmte Stärke konzentrieren, diese immer weiter ausbauen und irgendwann der unangefochtene Experte auf diesem Gebiet sind, dann werden Sie zu einem attraktiven Marktteilnehmer mit immer mehr zahlenden und begeisterten Kunden. Über Erfahrung, Wiederholungen und Lerngewinne entwickeln Sie Ihre Problemlösungsfähigkeit eng an den Bedürfnissen der Kunden weiter, und es wachsen Ihr Wissen und Ihr Können. Damit entsteht ein signifikanter Marktvorsprung. Oft erleben wir, wie von Marktteilnehmern alles und jedes angeboten, jeder noch so absurde Branchentrend mitgemacht wird – und dabei letztendlich das eigentlich Wesentliche aus den Augen verloren wird. Seien Sie achtsam, wenn es um Ihre Kernkompetenz geht!

Hunderte deutsche Unternehmen brauchen in den nächsten Jahren einen neuen Chef. Doch die Liste der Kandidaten ist kurz.

So zu lesen in „Die Welt“ online vom 19.05.2015
http://www.welt.de/wirtschaft/article141095010/Deutschen-Unternehmen-gehen-die-Chefs-aus.html

Tenor:
Für Mittelständler in Deutschland wird es immer schwieriger, einen Unternehmensnachfolger zu finden. „Der unternehmerische Nachwuchs wird knapp“, heißt es alarmierend im Jahresmittelstandsbericht 2015, der am Dienstag in Berlin veröffentlicht wird.
Damit drohe die Basis des Mittelstands zu erodieren, stellt der Bericht fest, der von zehn Wirtschaftsverbänden, darunter Handwerk, Industrie und Handelskammern sowie freie Berufe, erstellt wird.
Nach den Zahlen des Mittelstandsberichts stehen in den nächsten drei Jahren mehr als 100.000 Unternehmen zur Übergabe an, im produzierenden Gewerbe und im Handel braucht fast jede 20. Firma einen neuen Chef. Immer mehr Unternehmer erreichten das Ruhestandsalter und suchten einen Nachfolger für ihren Betrieb.

So suchten mittlerweile mehr Altinhaber als übernahmewillige Personen die Beratung der Kammern, um sich in punkto Nachfolge unterstützen zu lassen. Besonders eng sei die Situation in der Industrie. Hier kommen rein rechnerisch fünf Senior-Unternehmer auf einen potenziellen Übernehmer.

Die möglichen Gründe für diesen Engpass!

  • Die Demographische Entwicklung in Deutschland

Die Bevölkerung altert und schrumpft – das wirkt sich auch auf die Unternehmenslandschaft aus. Gründer sind zumeist zwischen 25 und 45 Jahre alt – diese Altersgruppe wird aber überproportional kleiner.

  • Mangelnden Gründungseifer und Unternehmergeist der Deutschen

„Dass der Bevölkerungsanteil mit dem Wunsch, ein eigenes Unternehmen zu gründen, in Deutschland vergleichsweise gering ist, liegt auch an unserer vornehmlich sicherheitsorientierten Gesellschaft sowie der zum Teil fehlenden gesellschaftlichen Wertschätzung des Unternehmertums“, so analysieren zum Beispiel die Verbände im Jahresmittelstandsbericht 2015.

  • Interessenlage des Altinhaber und der übernahmewilligen Personen

Der Altinhaber möchte sein Unternehmen in einem sauber strukturierten und haftungsrechtlich geordneten übersichtlichen Zustand übergeben.Weiterhin soll sein Nachfolger gerade in der Startphase ausreichend Zeit haben, um sich um die wirklich wichtigen Fragen und Themen im Unternehmen kümmern zu können.

Die Optimierungsmöglichkeiten

  • Bessere rechtliche Rahmenbedingungen für den Unternehmernachwuchs

„Zu viel Bürokratie, zu viel Regulierung, gerade bei der Steuer- und Arbeitsmarktpolitik, und Nachwuchssorgen aufgrund bildungspolitischer Fehlsteuerung – die Liste für Verbesserungen ist lang“; so der Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer.

Bewertung: Auf diese Lösungsmöglichkeit haben die Betroffenen aber keinen direkten Einfluss!

  • Individuelles Risikomanagement in den Unternehmen

Ein sicheres Unternehmen braucht eine nachweisbar sichere Geschäftsführung. Leider unterschätzen viele Führungskräfte die Bandbreite der persönlichen Haftung.

Es gibt vier einleuchtende Gründe, warum sich Manager insbesondere durch ein valides Qualitätsmanagementsystem absichern sollten, so der Experte und Qualitätsmanager Rechtsanwalt Joachim H. Griesang.

Bewertung: Nur hier besteht eine direkte Gestaltungs-und Einflussmöglichkeit der Betroffenen.

  1. Altinhaber und Nachfolger haften mit ihrem Privatvermögen

Unternehmenslenker und alle Manager mit Organfunktion haften persönlich in unbegrenzter Höhe, auch mit ihrem Privatvermögen, für im Rahmen ihrer unternehmerischen Tätigkeit schuldhaft begangenen Pflichtverletzungen.

  1. Manager haften unbegrenzt

Während die Gesellschafter bzw. Aktionäre nur mit ihrer Einlage haften, ist das Risiko für Manager unbegrenzt und kann somit deren finanzielle Existenz massiv bedrohen.

  1. Manager haften gesamtschuldnerisch

Die Haftung von Managern besteht gem. § 421 BGB generell gesamtschuldnerisch, sodass jeder Manager nicht nur für sein eigenes Verschulden haftet, sondern auch im vollen Umfang für die Fehler der anderen Organmitglieder.

  1. Manager haften gegenüber dem eigenen Unternehmen UND gegenüber Dritten

Aus der Manager-Tätigkeit ergeben sich stets Haftungsrisiken sowohl gegenüber dem Unternehmen selbst (Innenhaftung), als auch gegenüber Dritten (Außenhaftung).

Fazit und Empfehlung des QM-Experten Rechtsanwalt Joachim H. Griesang:

  1. Beachtung der 10 goldenen Regeln der Geschäftsführung*

(* Rechtswissenschaftler und langjährige Sprecher des Zentrums für Europäisches Wirtschaftsrecht an der Universität Bonn, Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Marcus Lutter hat 1998 als anschauliche Orientierungshilfe für Manager deren Sorgfaltspflichten in Form der folgenden „Zehn Gebote„)

  1. Gebot: Einhaltung der Gesetze, insbesondere des GmbHG.
  2. Gebot: Einhaltung von Satzung und Geschäftsordnung.
  3. Gebot: Einhaltung der Regeln des Anstellungsvertrages.
  4. Gebot: Einhaltung von Weisungen der Gesellschafter (nicht bei Gesetzesverstoß).
  5. Gebot: Ordnungsgemäße Organisation der Gesellschaft.
  6. Gebot: Kontrolle der Organisation und der Abläufe.
  7. Gebot: Regelmäßig Kontrolle der Liquidität und Finanzlage.
  8. Gebot: Vermeidung übergroßer Risiken für das Unternehmen.
  9. Gebot: Vermeidung, mindestens aber Offenlegung aller Konflikte zwischen den Interessen der GmbH und den Eigeninteressen des Geschäftsführers.
  10. Gebot: Sorgfältige Vorbereitung geschäftlicher und unternehmerischer Entscheidungen.
  1. Entwicklung einer individuellen Fehlervermeidungsstrategie
    • Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben
    • Nutzung eines GF-Strategie-Handbuchs
    • Nutzung eines validen QM-Systems
    • Zertifizierung durch eine unabhängige Organisation
  1. Vereinbarung von Haftungsbeschränkungen
  1. Restrisikoabsicherung durch Versicherungslösungen

„Nur so besteht die Sicherheit, dass Fehler nachhaltig und konsequent vermieden und über den Zeitraum der aktiven Tätigkeit hinaus in einem belastbaren Qualitätsmanagementsystem alle wichtigen Entscheidungen dokumentiert werden und der Unternehmenslenker im Schadenfall keine bösen Überraschungen erlebt.“

Die einfachste und wirksamste Lösung findet sich in der Entwicklung einer individuellen Fehlervermeidungsstrategie:

Führungskräften für ihre Aufgabe das richtige Handwerkszeug zu liefern, um ihre Risiken der Unternehmensführung mit möglichst geringem Aufwand gerecht zu werden, ist das Kernziel des IFQU!

Interaktives Risikomanagement für die Geschäftsführung   

Ihr Ansprechpartner unterstützt Sie gerne aktiv in allen Fragen zum Thema „Geschäftsführung Best Performance für Altinhaber und Nachfolger“

Rechtsanwalt
Joachim H. Griesang

Telefon: 0911-9566630

Mobil: 0163-1688882

Email: sekretariat@alchimedus.com

AQM3 GmbH

Alchimedus® hat sich der Offensive Mittelstand – Gut für Deutschland angeschlossen. Ziel der Offensive ist es, die Erfolgsaussichten des Mittelstands zu verbessern. Zu diesem Zweck haben sich insgesamt über 150 Partner wie Sozialpartner, Fachverbände, Ministerien, Unfallversicherungsträger, Krankenkassen und Unternehmen zusammengeschlossen, um einen Beitrag zur Fachkräfteoffensive der Bundesregierung sowie zur Mittelstandsinitiative der Bundesregierung leisten.

Deklarierte Ziele der Offensive Mittelstand – Gut für Deutschland sind

  • Förderung Handlungsbedingungen und für gute Mittelständler und Hilfe möglichst vieler Unternehmen, wettbewerbsfähig zu bleiben.
  • Unterstützung von Unternehmen bei der Gestaltung präventiver und innovativer Prozesse sowie der Gewinnung und Bindung der besten Mitarbeiter
  • Wirkungsvolle Unterstützung des Mittelstands
  • Image-Förderung des Mittelstands als Motor für Innovationen in Deutschland.

Die Offensive Mittelstand ist unabhängig und verfolgt keine kommerziellen Zwecke. Die Zusammenarbeit erfolgt auf Basis gegenseitigen Vertrauens, gegenseitiger Wertschätzung und Rücksichtnahme auf die Interessen aller Beteiligten.

Für weitere Informationen zur Offensive Mittelstand –  Gut für Deutschland siehe:

http://www.offensive-mittelstand.de/