Schlagwortarchiv für: Beratung

Liebe Partnerinnen und Partner,

auch das Alchimedus®-Team gönnt sich etwas Erholung. Daher arbeitet unser Büro in den kommenden zwei Wochen nur mit halber Kraft. Selbstverständlich wird die Erreichbarkeit für Ihre Anliegen gewährleistet sein.

Auch der Newsletter geht bis Anfang September in die Sommerferien. Danach werden wir Sie wie gewohnt regelmäßig mit Neuigkeiten und Informationen rund um die Beratung mit Alchimedus® versorgen.

Genießen Sie die letzten Wochen dieses Sommers, damit wir alle gemeinsam wieder motiviert und voller Ideen durchstarten können!

Und nicht vergessen …

Alchimedus® Inspirationstag am 27.10.2016 im Schindlerhof bei Nürnberg! Wir erwarten Sie zahlreich!

Herzliche Grüße

Iris Kugler im Namen des gesamten Alchimedus®-Teams

 

Wie führe ich ein Qualitätsmanagementsystem ein?

In diesem rund zehnminütigen Tutorial erklärt Sascha Kugler die wesentlichen Kriterien für eine effiziente Einführung von Qualitätsmanagementsystemen in Unternehmen.

Und was gibt es noch auf dem Alchimedus® Youtube Channel zu sehen?

Sehen Sie sich auch unsere anderen Tutorials und Clips auf Youtube an! Mit nur geringem Zeitaufwand finden Sie Hinweise und Erklärungen rund um die für die Beratung mit Alchimedus® relevanten Themen, angefangen von den Begrifflichkeiten der Alchimedus®-Methode bis hin zu den wichtigsten QM-Normen wie der ISO 9001:2015 oder Managementthemen wie BGM oder Vertriebssteuerung.

Abonnieren Sie den Alchimedus® Youtube Channel!

Alchimedus® Inspirationstag 2016: Nur noch knapp zwei Monate

Am 27. Oktober 2016 erwartet Sie Alchimedus® ab 9.00 Uhr mit Vorträgen renommierter Refrerenten und der Präsentation der neuen Software-Plattform Linear B.

Wir freuen uns auf diesen Tag mit Ihnen, unseren Partnern, Freunden und Interessenten.

Wie versprochen, werden wir Sie in den News der nächsten Wochen mit unseren Referenten und unserer Referentin bekannt machen.

Dürfen wir bekannt machen?

Dr. Marianne Grobner, unsere Top-Referentin des diesjährigen Inspirationstages stand uns Rede und Antwort zu den essenziellen Fragen rund um das Thema Personalführung.

Mehr Infos: Grobner Consulting

1.    Eines Ihrer Beratungsgebiete ist die Personal- und Organisationsentwicklung. Sie verwenden in diesem Zusammenhang in Ihrem Buch „Lust auf Führung“ den Begriff von „AufbruchKRAFT“. Können Sie uns diesen Ansatz kurz erklären?
Wenn Menschen und Organisationen nur Bestehendes verwalten, erstarren sie irgendwann. Das kennen wir von vielen Unternehmen: „Das haben wir immer so gemacht“ ist die Erklärung für Routine und alte Gewohnheiten. Wer sich aber nicht ständig weiterentwickelt, nimmt einen „Veränderungskredit“ auf, der irgendwann einmal zurückgezahlt werden muss. Führungskräfte sind dafür verantwortlich, dass sich der Bereich, für den sie zuständig sind, ständig weiterentwickelt. Das erfordert den Mut, aus alten Mustern auszubrechen und Neues zu wagen, sich immer wieder zu fragen: „Muss das, so sein? Könnten wir auch anders? Ginge es besser?“. Jeder ist in seinem Bereich gefragt, Veränderungen und neue Ideen auszuprobieren.

2.    Wo besteht hinsichtlich Führung allgemein der höchste Beratungsbedarf in Unternehmen?

Das kommt auf das Unternehmen und seine Kultur an: In kleinen und in jungen Unternehmen besteht häufig Beratungsbedarf in Richtung StrukturKRAFT: Klärungen darüber, wer was macht und wer was entscheidet, sind da oft notwendig. Diese Teams sind häufig so schnell gewachsen, dass man gar nicht nachgekommen ist zu definieren, wer nun eigentlich welches Aufgabengebiet übernimmt, wie man bei Aufgaben systematisch vorgehen will und welche Sitzungen man in welchen Abständen braucht,
Die meisten größeren Organisationen sind hingegen gut durchstrukturiert in ihren Prozessen und Regeln. Die StrukturKRAFT ist enorm ausgeprägt. Für jeden Geschäftsfall gibt es schriftliche Regeln, die oft einengen und unternehmerische Initiative lähmen.
In vielen größeren Organisationen ist auch die AufbruchKRAFT nicht sehr ausgeprägt. Man hat dort erfahren, wie mühsam es ist, Veränderungen umzusetzen und wie starr das ganze System ist. Dann entsteht der Glaubenssatz: „Es bringt eh nichts, wenn ich etwas vorschlage. Damit komme ich ja nie durch.“ Das Topmanagement vermutet dann oft, dass die Mitarbeietr keine Ideen hätten und man überlässt die Suche nach neuen Ideen anderen – zum Beispiel einer „Innovationsabteilung“ oder einer Abteilung für „Unternehmensentwicklung“. Leider sind diese oft völlig abgekoppelt vom Alltag. Führungskräfte sollten lernen, jeweils mit ihrem Team Neuentwicklungen voranzutreiben und Verbesserungen umzusetzen.

Wo fast alle noch zulegen können ist die BeziehungsKRAFT:  Präsenz bei den Mitarbeitern, achtsame Begegnungen und offene Dialoge, in denen ehrliches Feedback möglich ist.

3.    Wo sehen Sie in diesem Zusammenhang die Lernangebote für die Mitarbeiter der Zukunft? Was wollen und fordern diese von ihren Führungskräften?

Es geht darum rechtfertigungsfreie und angstfreie Räume zu schaffen, in denen ein gemeinsamer Sog entsteht. Das sind nicht mehr unbedingt die klassischen 08/15-Seminare aus einem Bildungskatalog, sondern Workshops und Alltagssituationen, in denen Mitarbeiter erleben, dass sie sich mit ihrer Kompetenz einbringen können und wo gemeinsam an der Zukunft für die Organisation gearbeitet wird.  Das bedeutet: Lernen als Durchbrechen alter Denkmuster und Aufbau neuer Kompetenzen zur Problemlösung, Lernen durch Tun. Das erfordert Delegation der operativen Entscheidungen an die Basis, offene Reflexion von Fehlern und Ermutigung, Probleme selbständig zu lösen. In dem Moment, wo Mitarbeiter die Erfahrung machen, dass ihre Ideen und Kompetenz gefragt sind, übernehmen die meisten auch Verantwortung für ihre Arbeit und die Organisation. Das ist dann auch der Moment, wo Führungskräfte sich um die Zukunftsgestaltung ihres Unternehmens kümmern können. Und das ist die lustvolle Seite der Führung.

4.    Welche neuen Ansätze braucht es in der Führungskultur von Unternehmen, um sinnvolle und wertstiftende Personalentwicklung zu betreiben und die Mitarbeiter zu halten?

Das erfordert vor allem ein Loslassen von Glaubenssätzen wie: „Ich muss als Chef der beste Experte sein, alles im Griff und unter Kontrolle haben. Ich habe dafür Sorge zu tragen, dass alles klappt und wie am Schnürchen läuft. “
Das klappt in unserer modernen Arbeitswelt ohnehin nicht mehr und führt nur dazu, dass die Chefs die Flaschenhälse der Organisation werden. Und dieses Loslassen bedeutet auch: Den Mitarbeitern etwas zutrauen. Es erfordert einen anderen Führungsstil: Führen durch Fragen und Überzeugen statt Führen durch Ansage von oben.
Wenn Mitarbeiter informiert werden, gefragt sind und sich einbringen können, verstehen sie Unternehmenszusammenhänge besser und können Veränderungen auch mittragen. Das Ganze macht dann für sie auch Sinn. Das ist eine der wichtigsten Bedingungen, um Mitarbeiter im Unternehmen zu halten.

 

Lernen mit Tutorials

vor einigen Wochen haben wir Sie informiert, dass wir unseren Youtube Channel sukzessive aufbauen und in der Regel wöchentlich ein neues Tutorial hochladen. Derzeit enthält die Alchimedus® Mediathek bereits mehr als 20 solcher Clips zu allen Fragen rund um die Beratung mit Alchimedus®, aber auch zu allgemeinen Beratungsthemen und Fragen der QM.

Beraterberichte effizient und aussagekräftig gestalten

Heute präsentieren wir Ihnen unser neuestes Tutorial, in dem Sie erfahren, wie Sie aus Ihrer Beratung heraus auf effiziente und professionelle Weise Beraterberichte erstellen, mit denen Sie Ihre Kunden kompetent ins Bild setzen und von Ihrer Beratung überzeugen.

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Haben Sie sich schon zu unserem Inspirationstag 2016 angemeldet?

Am 27. Oktober 2016 erwaret Sie Alchimedus® ab 9.00 Uhr mit Vorträgen renommierter Speaker und der Präsentation der neuen Software-Plattform Linear B. In den News der nächsten Wochen werden wir Ihnen unsere Referentin Marianne Grobner und unsere Referenten  Henrik von Janda-Eble  und Richard Heinrich näher vorstellen, damit Sie richtig Lust bekommen, uns am 27.Oktober 2016 im Schindlerhof bei Nürnberg zu besuchen.

Dürfen wir bekannt machen?

Richard Heinrich, Moderator unseres Inspirationstag 2016, Voice Coach und Schauspieler gab uns Auskunft darüber, wie man mit Aufregung umgeht.

1. Wie geht man mit Aufregung vor einem großen Event wie einer Theateraufführung oder einem großen Vortrag vor Publikum um?

Aufregung oder auch Lampenfieber ist erst einmal nichts Schlechtes. Ein bisschen Nervosität, leichte Angst, zeigt, dass man Respekt vor der Veranstaltung /Aufführung hat  und konzentriert ist. Wenn es dann aber zu viel Aufregung wird und diese uns daran hindert, so zu perfomen wie wir es gerne möchten, dann kann sie schädlich für unseren Vortrag sein.

Das, was bei mir am meisten hilft, ist die Vorbereitung. Je besser ich auf etwas, auf ein Thema vorbereitet bin, desto weniger „nervös“ bin ich und kann dann auch mit unvorhergesehenen Eventualitäten umgehen und improvisieren. Am Beispiel eines Vortrags heißt das in meinem Fall, dass ich diesen laut komplett durchgehe, indem ich mir auch das Publikum vorstelle. So habe ich ebenso eine zusätzliche Kontrolle über die Länge des Vortrags.

Übrigens empfehle ich jedem, der Schwierigkeiten hat vor Publikum zu sprechen, als Vorbereitung, seinen Vortrag laut vor sich hinzusprechen. Die nächste Stufe wäre, diesen Vortrag vor einer oder meheren Vertrauenspersonen zu halten, um diese im Sinne einer Jury dann ganz objektiv nach ihrer Meinung zu fragen.

2. „Authentisch und direkt“ nennen Sie Ihren Vortrag. Kann jeder den zielgerichteten Umgang mit der eigenen Stimme erlernen und was muss man dafür tun?

Authentisch und direkt sind wir bereits, wenn wir geboren werden. Schauen Sie sich beispielsweise Kinder an. So was von direkt und authentisch und gnadenlos in ihrer Meinung wie Kinder sind Erwachsenen meist nicht.  Alles, was es braucht, um authentisch zu sein, steckt also bereits in uns. Nur haben wir im Laufe der Zeit, sei es durch gesellschaftliche Normen oder gar Zwänge, diese Gaben verlernt und vergessen.
Es gilt, sie wieder zu aktivieren. Dazu gehört aber auch eine gute gesunde Portion Selbstkritik und der Wille, etwas  an sich selbst und im eigenen Leben zu verändern; denn ich bin beruflich nur authentisch, wenn ich es privat genauso bin. Somit beschränkt sich dieser Prozess nicht nur auf meine berufliche Arbeit, sondern ist als ganzheitlicher Prozess zu sehen.

3. Etwas Persönliches: Schildern Sie uns kurz die schwierigste Rolle, die Sie in Ihrer Karriere verkörpern durften.

Jeder Rolle hat ihre Tücken. Eine vermeintlich „einfache“ Rolle entpuppt sich plötzlich als doch nicht so einfach. Und eine vermeintlich „schwere“ Rolle, spielt sich doch plötzlich einfacher ,als man geglaubt hat.
Mittlerweile aber habe ich für mich eine Art „Technik“ entwickelt, die es mir ermöglicht, jede Rolle effektiv und schnell zu erarbeiten.
Wenn ich jetzt aber zurückdenke, dann würde ich sagen, als ich den Martin Luther in Wittenberg (an Original-Schauplätzen) gespielt habe, da hatte ich doch meine Schwierigkeiten, die Rolle bis zur Premiere zu meistern. Das ist bestimmt 15 Jahre her. Würde ich heute den Luther oder ähnliche Persönlichkeiten zu spielen bekommen, würde ich mit einer anderen Perspektive an die Rolle herangehen.

Lernen mit Tutorials

Seit einigen Monaten bauen wir unseren Youtube Channel sukzessive auf und aus. Wöchentlich wird ein neues Tutorial hochgeladen. Derzeit ernthält die Alchimedus® Mediathek bereits rund 20 solcher Clips zu allen Fragen rund um die Beratung mit Alchimedus®, aber auch zu allgemeinen Beratungsthemen und Fragen der QM.

Vertriebssteuerung und Controlling

Heute präsentieren wir Ihnen unser neuestes Tutorial, in dem Sie erfahren, wie Sie in Ihrem Unternehmen den Vertriebssteuerungsprozess und ein effektives Controlling einführen. Das zu Grunde liegende Managementsystem wurde von Sascha Kugler und Tobias Martetschläger im Auftrag der Alchimedus Management GmbH entwickelt. Technische Umsetzung durch Mike Maußner.

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Auf unsere Landingpage halten wir Sie, liebe Beraterinnen und Berater, über alle relevanten Details zum Alchimedus® Inspirationstag 2016 auf dem Laufenden. Lernen Sie unsere Referentin und unsere Referenten kennen und erfahren Sie mehr über die spannenden Vorträge und Workshops.

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Oder….

Alchimedus® Inspirationstag 2016 auf Facebook

 

Merken Sie sich schon heute den Alchimedus® Inspirationstag 2016 am 27. Oktober 2016 in Ihrem Kalender vor. Wie gewohnt freuen wir uns von 9.30 bis 17.30 Uhr im Schindlerhof vor den Toren Nürnbergs auf Sie.

Was erwartet Sie in diesem Jahr?

Linear B, die Revolution für den Beratermarkt! Im Mittelpunkt des Inspirationstags 2016 steht unsere neue Softwareplattform Linear B – die wahrscheinlich die effektivste Lösung für die Einführung von Best Performance Qualitätsmanagementsystemen in Unternehmen. Linear B löst unsere bekannte Dongle-Plattform ab und integriert mit einer OnlineAnbindung alle gewohnten Vorzüge und Möglichkeiten der Potenzialanalysen sowie der AQM3 in einer einzigen Software. Zusätzlich bietet Ihnen Linear B eine Fülle neuer zusätzlicher Features. Lassen Sie sich überraschen!

Lust auf Wissen?

Des Weiteren erwarten Sie auf unserem Inspirationstag wie gewohnt hochrangige Referenten. Unsere österreichische Partnerin Dr. Marianne Grobner wird ihr Konzept „Lust auf Führung“, Personalentwicklung in Unternehmen der Generation 3.0, vorstellen (www.grobner.com). Henrik von Janda-Eble, Gesellschafter der in unserer Region führenden Marken- und Kommunikationsagentur Stilbezirk (www.stilbezirk.de), wird zum Thema „Lust auf Marke“ referieren. Richard Heinrich, Film- und Theaterschauspieler, Sprecher und Voice Coach, wird Sie durch diesen Tag führen und Ihnen „Lust auf Stimme“ machen.  Die Besonderheit in diesem Jahr: Am Nachmittag dürfen Sie unsere kompetenten Experten in einem Workshop erleben und von ihnen lernen.

Merken Sie sich den 27. Oktober 2017 vor!

Ihr persönlicher Vorteil: Bis 31.05.2016 erhalten Sie einen attraktiven Frühbucherrabatt. Als Alchimedus® Partner investieren Sie bis dahin nur 100,-€ statt 160,-€. Greifen Sie zu und senden Sie uns das Anmeldeformular ausgefüllt an die Faxnumer 0911 – 95 – 6663 – 69 zurück!

Wir freuen uns auf den gemeinsamen Tag mit Ihnen.

Ein Gastbeitrag von Alchimedus® Master Rudolph Zeinhofer Zeinhofer

Vision, Innovation, Strategie ist die ökonomische Triade für eine tragfähige Unternehmensbasis. Aber mit der Innovation ist es wie mit der Strategie. Es wird viel darüber geredet, aber kaum jemand hat sie.

Heute ist Innovation mehr denn je eine Selbstverpflichtung, das Unternehmen auf Wachstumskurs zu trimmen. Seit Jahrzehnten verzeichnet die produzierende Wirtschaft einen radikalen Abfluss wertschöpfender Prozesse in alle möglichen Billiglohnländer Europas, nach China und Südost-Asien.

Es ist absurd, dass selbst chinesische Firmen aus Kostengründen in Vietnam und Myanmar produzieren lassen, weil das Preisdumping offensichtlich nie endet. Immer gibt es noch einen, der es billiger macht. Das Push-selling der Anbieter, die Konsequenz dieser weit verbreiteten Irrwege, wird von Verbrauchern immer weniger akzeptiert. Er, Sie, die Kids sind online und bestens über Preise und Leistungen aus den Internetportalen informiert. Die hybride Klientel hat mit ihrem turbulenten Leben das Kaufverhalten verändert. Sie wollen raffiniert zum Kauf verführt werden, bevor sie Geld ausgeben. Da muss etwas Cooles dabei sein, etwas Innovatives.

Die Weitsicht der Unternehmer hierzulande sollte im Bekenntnis zur festen Verankerung der „Kopfleistung“, des Engineerings liegen, d.h. intelligenter Entwicklungen sowie einer intellektuellen Wissensbasis als Rüstzeug für übermorgen. Effiziente Wertschöpfung ist immer rigoroser an Innovationen gebunden, in die Know-how, Kreativität, Empathie aber vor allem Leidenschaft investiert wird.

Tesla – die US-amerikanische Innovatiosschmiede
Status-Limousine mit leistungsfähigem Elektoantrieb

Tesla-Chef Elon Musk konfrontierte vor Kurzem die schlummernden Konkurrenten der Autobranche mit unumkehrbaren Fakten. Die enorme Wirkung seiner disruptiven Innovationen ging vielen Menschen unter die Haut. Tesla launchte sein Volksauto „Model 3“ sprichwörtlich aus dem CAD-System heraus. Der kaum zu überbietende Vertrauensvorschuss seiner Klientel bescherte dem Haus binnen 72 Stunden 276.000 Vorbestellungen. Jeder Kunde legte dafür 1000 € Reservierungsgebühr in bar auf den Tisch, ohne das Objekt der Begierde jemals gesehen zu haben. Alleine 276 Mio € wurden innerhalb von 3 Tagen nur für das Vertrauen in Tesla freigesetzt. Hochgerechnet saldiert sich ein Auftragsvolumen von rd. 9,6 Mrd. €, das den verbrennungsmotorisierten Autobauern verloren geht. Einfach so.

Nachdem Tesla auch intensiv im IT-Umfeld agiert, möchte ich Herrn Martin Fryba, Chefredakteur der deutschen Computer Reseller News, zitieren. Er schreibt:

„Ist das die Arroganz oder Verkennung des heutigen Automobilkunden? Wahrscheinlich beides. Ähnlich blind für Innovationen ist der Verband der Automobilindustrie und dessen Präsident (Ex-Bundeminister) Matthias Wissmann, der sagt: Zur breiten Marktdurchdringung durch die Elektrofahrzeuge wird noch ein langer Weg sein.

Wissmann ist die Stimme all jeder Fossile, die auch in anderen traditionellen Industrien die Zeichen der Zeit nicht erkennen oder nicht erkennen wollen. Der wichtigste Sektor der deutschen Wirtschaft, die Automobilindustrie, unterschätzt ihre Kunden.“ – Zitat Ende.

Verändern oder sterben – „Change or die“

Die alternativlose Botschaft ist Realität, ernsthaft und klar. Sie steht bereits in der Tür, nicht erst davor. Die einen finden das nicht witzig, die anderen nehmen sie begeistert an – sofort – lieber gestern als heute. Beide Lager trennt Grundlegendes – das Verständnis über veränderte Regeln in der Marktwirtschaft von morgen. Während die Befürworter ihre Selbstbestimmung unterstreichen, die Firma gezielt in die Zukunft auszurichten, blockieren die Bremser und Bedenkenträger langfristig ihre Weiterentwicklung. Die akzeptierte Fremdbestimmung zeigt in Richtung wirtschaftliches Siechtum.

Eine täglich präsente Gefahr für die Existenz des Unternehmens ist das „Brain Drain“ – übersetzt Hirn-Drainage oder Gehirnabfluss. Best qualifizierte Fachkräfte und Know-how-Träger verlassen das Unternehmen, trotzdem oder gerade weil sie wesentlich zum Erfolg beitragen. Sie klatschen dem Unternehmer die Quittung mitten ins Gesicht, weil er das aktive Ausleben ihrer Talente und Kreativität verhindert. Sie sind es leid, in den funktional gezüchteten Abteilungen als Erfüllungsgehilfen zu funktionieren und ihre Fähigkeiten, ihr Engagement und ihre Leidenschaft sinnlos zu vergeuden. Ein aktuelles Problem der Führung über die Sinnhaftigkeit der zu erbringenden Leistungen.

Es gibt keine stagnierenden Branchen, nur stagnierende Manager

Innovation ist die Voraussetzung für Fortbestand und Wachstum der Unternehmen. Eine Vielzahl an Innovationsarten bereichern das wirtschaftliche Umfeld von radikaler- und inkrementeller Produkt- oder Dienstleistungs-Innovation, Innovation im Sozialbereich, im Management- und in der Prozessinnovation, disruptive Innovationen u.v.m.

Bei ehemals großen, klingenden Namen wie Grundig, Nixdorf, Digital Equipment, Quelle, Karstadt, die als Leuchttürme der deutschen Wirtschaft galten, gingen die Lichter aus. Was aber machen erfolgreiche Unternehmen entscheidend anderes? Die beiden Management-Querdenker Anja Förster und Dr. Peter Kreuz bringen es auf den Punkt: „Es gibt keine stagnierenden Branchen, nur stagnierende Manager.“

„Change or die“ ist weder sarkastisch noch Hirngespinst, es ist Fakt. Die Verpflichtung zur Veränderung speist sich aus der autonomen Evolution. Sie versiegt nie. Darin spiegelt sich vornehmlich der Schecken aller Überraschten aber vor allem eine hoffnungsfrohe Zukunft für alle Voraus- und Querdenker wieder, die zu Innovationen in der Lage sind und hohe Energie für ihre Durchsetzung einbringen.

Manch einer meiner Gesprächspartner streitet darüber, ob die Evolution wirklich so ist. Ich streite nicht. Denn für mich und viele andere ist klar, dass wir in undurchsichtigen Zeiten mit radikalen Veränderungen leben. Tatsache ist auch, dass die Evolution keinen Stein auf dem anderen lässt. Wer genau hinsieht, kann es leicht erkennen. Und der Stärkere frisst auch nicht den Schwächeren, wie Charles Darwin gerne fehlinterpretiert wird. Das mag auf die Tierwelt durchaus zutreffen.

Reale Überlebenschancen durch Erneuerung

In der Ökonomie haben Innovateure die Nase vorne, die sich am besten an die Umstände angepasst haben oder im Begriff sind, es zeitnah zu tun – gemäß Darwin – „Change“ eben. Innovation bedeutet auch vielfach Revolution und setzt voraus, sich immer wieder selbst zu erneuern, sich neu zu erfinden und das Regelwerk dazu auch selbst zu bestimmen. Wer Kundennutzen und Nachfrage generiert, muss wissen, wie er sich auf dem Marktplatz bewegen muss, um als erfolgreich wahrgenommen zu werden.

 

Wer sich nicht bewegt, der wir bewegt – durch Markt- und Preisdruck, wachsende Zahl an Konkurrenten, Kundenverlust, Marktverdrängung, Social Media Plattformen, Bewertungsportale etc.

Die Selbstbestimmung aufzugeben bedeutet das Abgleiten in die negative Marktspirale mit Preiskannibalismus, Leistungsdumping, demotivierter Belegschaft bis es schlussendlich…na ja, das wollen wir nicht hoffen.

Anspruchsvoller Wettbewerb durch Innovationen

Woher aber kommt der Wettbewerbsdruck für einen Großteil mittelständischer Unternehmen und Konzerne? Disruptive Innovationen werden häufig in jungen Start-Up-Unternehmen initiiert. Dort verlassen etwas andersdenkende Innovateure und Investoren alte Trampelpfade und kreieren völlig neue Produkte und Leistungen. Um am Ball zu bleiben, werden gerade konservativ geführte Unternehmen unter Zugzwang gesetzt: Kundenstruktur-Analyse, Aufbau-/Ablauf-Orga und Kommunikationswege marktkonform ausrichten, Prozesse straffen, Preispolitik ändern, Produkte und Dienste überprüfen, Strategie straffen, neue Fachkräfte anheuern und integrieren etc.

Zum enormen finanziellen Aufwand solcher „Umbaumaßnahmen“ gesellt sich auch noch die reduzierte Marktaktivität solange, bis die Neuerungen greifen. Mit der Investition in ein aktives Innovationsmanagement lassen sich derart kostenintensive Adaptionen für die Zukunft vermeiden und Innovation vorantreiben.

Zum Schluss noch etwas Weisheit der Alten: „Es gibt keinen günstigen Wind für den, der nicht weiß, in welche Richtung er segeln will.“ Das erkannte schon Wilhelm von Oranien-Nassau, 1533 bis 1584, also lange vor uns.

Fortsetzung folgt

Die Konzeptschulung von Rudolph Zeinhofer zum Thema „Innovationsmanagement mit IMS3“ findet Ende Juni 2016 in Kalchreuth statt.

 

 

 

 

 

Die nächsten Alchimedus® Performance Trainer konnten letzte Woche nach insgesamt elf Tagen Ausbildung erfolgreich zertifiziert werden. Alle haben die anspruchsvollen Prüfungen in Theorie und Praxis sehr gut gemeistert.

Wir wünschen ihnen viel Erfolg bei der Umsetzung ihrer erworbenen Trainerkompetenzen!

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